Dienstag, 6. Oktober 2015

                Auf den ersten Blick ein wuseliges sinnloses Chaos - auf den zweiten Blick                                                            durchaus sinnvoll! 
Aus Erfahrung wird man klug! - Ehemals hatte ich auch eine gewisse Arten-Ordnung in meinen Aufzucht-Becken, bis zu dem Tag, als ich einmal aus dem Urlaub zurückkam und ein eben solches Art-Becken aufgrund eines gelockerten Luftschlauchs gänzlich gekippt war und ich auf einen Schlag so gut wie die gesamte Population von wunderschön ausgefärbten Aulonocara-Saffron
verloren hatte - bis auf  wenige Nachzuchten in ein bis zwei Jungfisch-Becken.

Für mich und meine Zuchtformen ist ein solcher "Unfall" natürlich besonders schlimm, da ich für alle der von mir kreierten Tiere sozusagen "der Malawisee" bin, bzw. im Extremfall die Gene einer ganzen Art damit unwiederbringlich  ausgelöscht wären ...

... aus dieser Not heraus ergab sich für mich die geradezu zwingende  Überlegung meine verschiedenen Arten auf  mehrere Becken zu verteilen und dadurch das Risiko des Aussterbens einer meiner Arten zu verringern.

So gesehen wird auf den zweiten Blick aus dem zunächst sinnlos erscheinenden Chaos dann doch noch ein hoffentlich nachvollziehbares "sinnvolles Chaos"!

 Dass dies natürlich ein riesiges Maß an zusätzlicher Arbeit bedeutet, kann sich wohl jeder "ernsthaft züchtende" Aquarianer selbst ausmalen, wenn man bedenkt , dass man dann doch ab und zu das angerichtete Chaos durch die unabdingbare Selektion von Zeit zu Zeit wieder in den Griff bekommen muss ...